Wirtschaft

Ein Kleinwagen der Marke Firefly, die zum chinesischen Autobauer Nio gehört, steht in einem sogenannten Nio House in einer Shoppingmall. Das Auto soll auch in der zweiten Jahreshälfte in Europa erhältlich sein. (Foto: dpa/)

22.04.2025

Kaum Verkäufe

Chinas Automarke Nio hält aber an Europa fest

Trotz sehr niedriger Verkaufszahlen plant die chinesische Automarke Nio, in Deutschland und Europa zu bleiben. "In Europa hat die Kundenzufriedenheit für uns höchste Priorität", sagte Nio-Vorstand William Li in Shanghai. Es sei egal, ob es sich um Tausende oder Hunderte von Kunden handele.

Eine neue Marke in einem neuen Markt vorzustellen, sei immer ein langwieriger Prozess, erklärte Li einen Tag vor Beginn der wichtigen Messe Auto Shanghai (23. April bis 2. Mai). Nio lerne immer mehr über die unterschiedlichen Bedürfnisse europäischer Kunden im Vergleich zu China. Li erwarte deshalb nicht, dass Nio mit einem Schlag berühmt werde. "Wir denken langfristig, bleiben geduldig und räumen Zufriedenheit hohe Priorität ein", sagte der 50-Jährige.

Kaum Verkäufe in Deutschland

Laut den vierteljährlichen Bestandsstatistiken des Kraftfahrt-Bundesamtes zählt Nio zum 1. Januar 2025 insgesamt nur rund 1700 Autos in Deutschland. Hoffnung soll der neue Kleinwagen der Nio-Marke Firefly machen. Die Chinesen wollen diesen in der zweiten Hälfte dieses Jahres in Europa auf den Markt bringen und damit vor allem Kunden in Großstädten ansprechen. Das in Deutschland mit entwickelte und in China gebaute Fahrzeug wäre derzeit auch von den Zöllen der EU auf chinesische E-Autos betroffen. Ein genauer Preis für den deutschen Markt steht noch nicht fest.

Nio versucht, durch besonderen Service seine Kunden zu binden. Weltweit betreibt das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 185 sogenannter Nio Houses, auch in deutschen Großstädten. Diese befinden sich meist in prominenter Lage, etwa auf dem Berliner Kurfürstendamm, und sollen wie schon in China Kunden durch besonderen Service binden. In China können Nio-Kunden in den Häusern Autos kaufen, haben aber auch Kinderbetreuung, Arbeitsmöglichkeiten oder ein Café.
(Johannes Neudecker, dpa)

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