Wirtschaft

Ein Schild weist auf die Agentur für Arbeit hin. Die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht ihren Arbeitsmarktbericht. (Foto: dpa/Marijan Murat)

31.01.2023

Mehr Arbeitslose in Bayern zu Jahresbeginn

Zu Beginn des neuen Jahres steigt die Arbeitslosigkeit im Freistaat saisonbedingt. Positive Auswirkungen hat der bisher milde Winter

Die Arbeitslosigkeit in Bayern hat zum Jahresbeginn saisonbedingt zugenommen. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Januar um 14,5 Prozent auf 271 289. Das sind 34 394 Arbeitslose mehr als im Vormonat, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg mitteilte.

Die Arbeitslosenquote in Bayern lag nach den bis zum 12. Januar erhobenen Zahlen bei 3,6 Prozent - ein Plus von 0,5 Punkten im Vergleich zum Vormonat. Der Anstieg des Arbeitslosenbestandes falle in diesem Jahr deutlich geringer aus als üblich, sagte Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern.

Ein Grund dafür sei der bisher milde Winter. In vielen Außenberufen wie etwa im Baugewerbe werde weitergearbeitet und wenige Menschen meldeten sich arbeitslos. Im gleichen Zeitraum im Vorjahr hatte die Arbeitslosenquote in Bayern bei 3,3 Prozent gelegen.

Im Vorjahresvergleich nahm die Zahl der Arbeitslosen um 17 761 zu - ein Anstieg von 7 Prozent. Nach Angaben der Regionaldirektion wäre die Arbeitslosigkeit in Bayern ohne die Registrierung von Ukrainerinnen und Ukrainern um rund 4000 zurückgegangen. Dennoch stelle man fest, dass die Arbeitslosigkeit auch ohne die geflüchteten Ukrainer immer weniger stark falle.

Nachfrage ist weiter hoch

Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Bayern sei weiter als sehr hoch einzuschätzen, sagte Holtzwart. Zugleich sei der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen seit August 2022 von 163 864 auf aktuell 146 991 kontinuierlich gesunken. "Gründe für die Abschwächung bei dem Zugang an Stellen könnte die bereits im Sommer geführte Diskussion zu den steigenden Energiekosten, den Unsicherheiten zu Lieferengpässen anlässlich des russischen Angriffskrieges sowie der erneuten Lieferengpässe aus China sein", erklärte Holtzwart.

"Hervorragende Werte" attestiert der Arbeitsmarktexperte bei der Zahl der Beschäftigten im Freistaat. Nach jüngsten vorliegenden Daten für den November 2022 waren 5,94 Millionen Menschen in Bayern sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat seien das 90 100 Menschen mehr - ein Anstieg um 1,5 Prozent. (Sebastian Schlenker, dpa)

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