Wirtschaft

Erfundene Identitäten sind Fachleuten zufolge international ein wachsender Trend in der Cyberkriminalität. (Foto: dpa/Julian Stratenschulte)

16.04.2025

Online-Kriminalität: Steigende Schäden durch falsche Kunden

Keine Straftat ohne Täter - doch was, wenn ein vermeintlicher Mensch gar nicht existiert? Cyberkriminelle nutzen zunehmend "synthetische" Identitäten

Die weltweite Welle des Online-Betrugs wird nach Einschätzung von Cyberexperten in den kommenden Jahren noch an Wucht und Dynamik gewinnen. Einer wachsenden Zahl von Tätern gelingt es demnach, ihre wahre Identität hinter erfundenen Persönlichkeiten zu verbergen.

"Synthetische Identitäten sind international ein wachsender Trend", sagt Stephen Topliss, Fachmann für Betrug und Identität beim US-Cybersicherheitsdienstleister Lexis Nexis Risk Solutions. 
Die Cyberfachleute des Rückversicherers Munich Re gehen von weiter steigender "Schadenfrequenz" aus, nicht zuletzt, weil künstliche Intelligenz auch Cybertätern die kriminellen Geschäfte erleichtert. Der Handelsverband Deutschland berichtet von steigendem Betrugsrisiko für seine Unternehmen. 

Der Rohstoff erfundener Identitäten: Datenlecks 

"Die Täter kombinieren üblicherweise eine erfundene Identität mit realen Daten: echte Kreditkartennummern, Postadressen, Mailkonten oder Telefonnummern, in den USA auch häufig gestohlene Sozialversicherungsnummern", sagt Topliss. Die Daten stammen aus Datenlecks und werden im Darkweb gehandelt. 

Eine gestohlene echte Identität birgt für Kriminelle das Risiko, dass der dazugehörige Mensch schnell bemerkt, wenn in seinem Namen eingekauft oder Geld überwiesen wird. "Für Onlinehändler ist der technische und finanzielle Aufwand, Kundenidentitäten zu verifizieren und Betrüger auszusieben, in den letzten Jahren deutlich gestiegen", sagt ein Sprecher des Handelsverbands HDE. (dpa)

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