Wirtschaft

Die Geschäfte in der Industrie liefen schon einmal besser. (Foto: dpa)

17.03.2025

Schwieriger chinesischer Markt: Bayerische Metall- und Elektroindustrie exportiert weniger

Die Branche ist für rund zwei Drittel der bayerischen Exporte verantwortlich - insgesamt 150 Milliarden Euro. Doch sie schnitt vergangenes Jahr unterdurchschnittlich ab. Die Unsicherheit ist groß

Die Exporte der bayerischen Metall- und Elektroindustrie sind im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf 150 Milliarden Euro gesunken. Damit schnitten sie deutlich schlechter als der Rest der Exporte aus dem Freistaat ab, wie aus Berechnungen der Arbeitgeberverbände bayme vbm auf Basis von Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Über alle Branchen stagnierten die Exporte laut Landesamt für Statistik bei 226 Milliarden Euro, die nicht zur M+E-Branche gehörenden Bereiche müssen rein rechnerisch also um 5 bis 6 Prozent zugelegt haben. 

Der Rückgang betreffe direkt oder indirekt ganz Bayern, denn die Metall- und Elektroindustrie sei mit einem Anteil von rund zwei Dritteln "das Rückgrat unserer bayerischen Exportwirtschaft", sagte der Hauptgeschäftsführer der Verbände, Bertram Brossardt. "Die neue Bundesregierung muss auch deshalb die hausgemachten Standortprobleme sofort anpacken und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen wieder in den Vordergrund rücken", forderte er.

Unsicherheiten in den wichtigsten Absatzmärkten

Zudem beklagt Brossardt Unsicherheiten in den beiden wichtigsten Absatzmärkten, den USA und China, in die vergangenes Jahr aus Bayern Exporte in Höhe von mehr als 36 Milliarden Euro gingen. Die "erratische Zollpolitik der US-Regierung", drohe die Branche "schwer zu treffen", sagte er. Nach China wiederum seien die Exporte vergangenes Jahr um gut ein Neuntel eingebrochen. 

Dabei lief es je nach Warengruppe teils sehr unterschiedlich: Die bayerischen Pkw-Exporte konnten um 3,7 Prozent auf 41,4 Milliarden Euro zulegen, dagegen sackte der Export von Autoteilen um 11 Prozent ab. Die Ausfuhr von Maschinen ging um rund 3 Prozent zurück, bei Geräten zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung sogar um gut 11 Prozent auf 15,6 Milliarden Euro. In der bayerischen Metall- und Elektroindustrie arbeiten laut Brossardt gut 864.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. (dpa)

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