Wirtschaft

Mit eigenen Mitarbeitern und einem neu gegründeten Büro will Bayern auf dem Balkan potenziellen Pflege- und Fachkräften die Einreise in den Freistaat erleichtern. Markus Söder (CSU, Mitte), Ministerpräsident von Bayern, und Melanie Huml (CSU, links), Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, sahen sich im Februar bei einem Besuch in Albanien unter anderem auch in einem Kloster um. (Foto: dpa/Kneffel)

12.07.2023

Wirtschaft sucht albanische Fachkräfte

Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft hat jetzt in Tirana ein Vertretungsbüro eröffnet. Das Büro, das von der Staatsregierung unterstützt wird, soll unter anderem helfen, Fachkräfte aus Albanien nach Bayern zu bringen

Ein Vertretungsbüro in der albanischen Hauptstadt Tirana soll Bayerns Unternehmen bei der Fachkräftesuche helfen. Das Büro der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft solle einen "Brückenkopf zwischen Albanien und Bayern auf Augenhöhe" bilden, erklärte vbw-Präsident Wolfram Hatz am Mittwoch zur Eröffnung.

Die Vertretung dient dem Verband zufolge drei Zwecken: dem Handel und der Stärkung bayerischer Investitionen in Albanien, der Förderung der Bildung und Weiterbildung und dem Angebot von "Beschäftigungsperspektiven" für albanische Fachkräfte in Bayern.

Der zunehmende Personalmangel ist für viele bayerische Unternehmen ein Problem. Fehlende Arbeitskräfte sind nach den Prognosen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ein Hauptgrund für das erwartete schwache Wachstum der deutschen Wirtschaft in den kommenden Jahren.

Lange sperrte sich die CSU gegen Einwanderungsgesetz

Die CSU sperrte sich über Jahrzehnte gegen ein Einwanderungsgesetz, hat in den vergangenen Jahren jedoch ihren Kurs geändert. Im Februar reiste Ministerpräsident Markus Söder nach Albanien und Rumänien und warb in beiden Ländern um Fachkräfte. Die neue Vertretung wird von der vbw getragen und von der Staatsregierung unterstützt.

Albanien leidet allerdings seit Jahren unter Abwanderung. Ein bevorzugtes Zielland vieler junger Albaner ist Italien, doch auch in Bayern leben etwa 10 000 Bürger des Balkanstaats, wie Regierungschef Edi Rama bei Söders Besuch im Februar sagte.

Sowohl Staatsregierung als auch bayerische Wirtschaft betonen daher, dass die Wirtschaftsbeziehungen beiden Seiten nützen sollen. "Wir wollen den Handel fördern, den wirtschaftspolitischen Austausch stärken und bayerische Unternehmen bei Investitionen in Albanien unterstützen", erklärte Hatz. (Carsten Hoefer, dpa)

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